Porträt Sumpfmeise
DIE SUMPFMEISE – 11 bis 13 Zentimeter groß, ähnelt sie äußerlich der noch selteneren Weidenmeise. Im Vergleich zur Weidenmeise, welche eine matt schwarze Kopfplatte besitzt, ist diese bei der Sumpfmeise glänzend schwarz. Der kleine Vogel besitzt dabei eine rundliche Form und brütet in feuchten Gebieten mit vielem toten Holz. Daneben kann man die kleinen Flieger auch in stark bewachsenen Parks antreffen. Im Gegensatz zum Namen trifft man die kleinen Vögel nicht im Sumpf an. Als Brutplätze für den Nestbau werden gerne Astlöcher, Baumhöhlen oder auch Nistkästen genommen. Der Bestand ist mit etwa 450.000 Brutpaaren stabil. Somit ist die Sumpfmeise eine von insgesamt dreißig Meisenarten. Die Meisen gehören dabei zur Ordnung der Sperlingsvögel.
Aussehen
Die Sumpfmeise hat im Gegensatz zur Weidenmeise kein helles Armschwingenfeld, wenn diese die Flügel zusammenlegt. Darüber hinaus ist die Oberseite dies Gefieders größtenteils braun. Die Unterseite des Vogels ist hell und geht in Beige über. Die schwarze Kopfplatte erstreckt sich von der Stirn bis in den Nacken. Der schwarze Kinnfleck ist bei der Sumpfmeise schmal und grenzt sich stark ab. Darüber hinaus besitzt der Vogel helle Wangen.
Verhalten
Sumpfmeisen legen wie Weidenmeisen Futtervorräte an, wenn das Angebot an Nahrung reichlich ist. Im Frühjahr werden geeignete Baumhöhlen zum Brüten gesucht. Sollten diese nicht vorhanden sein, so werden auch gerne Nistkästen angenommen. Sumpfmeisen sind ausgesprochen treu zu ihrem Partner und leben daher in Dauerehen.
Lebensraum
Die Sumpfmeisen kann man vor allem in feuchten Laubwäldern mit viel Totholz antreffen. Darüber hinaus kann man die Vögel auch in Parks mit vielen Laubbäumen finden. In Sümpfen sind die Vögel dagegen nicht zu finden. Nach der Wahl des Nestes brüten die Vögel in der Regel zwischen April und Mai.
Gefährdung
In Deutschland sind die Sumpfmeisen nicht gefährdet und daher häufig anzutreffen. Auch weltweit ist der Vogel nicht gefährdet. Sumpfmeisen erreichen in der freien Natur ein Alter von fünf Jahren.
Zugverhalten
Sumpfmeisen sind keine Zugvögel und sind daher das gesamte Jahr über in Deutschland anzutreffen.
Nahrung
Der Speiseplan von Sumpfmeisen besteht hauptsächlich aus Insekten wie Spinnen oder Ameisen sowie andere Insekten welche sie in Baumrinden oder Höhlen finden. Es werden allerdings gerne auch Sämereien angenommen. Die Vögel erreichen dabei ein Gewicht von zwölf Gramm.
Stimme
Sumpfmeisen besitzen einen eher monotonen Gesang. Darüber hinaus besitzt die Vogelart allerdings unterschiedliche Strophentypen. Häufig zu hören sind dann Rufe wie „tjepp tjepp tjepp“ oder „tjä tjä tjä“. Der Ruf der Sumpfmeise ist ein sehr explosives „pitsü“ oder „pitsä-dä-dä-dä“.