Holzart Apfelbaum
Verwendung Farbe Struktur

Holzart Apfelbaum

Beschreibung der Holzart Apfelbaum

Verbreitung:

Der Apfelbaum fühlt sich wohl in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Er ist in Mitteleuropa verbreitet. Ursprünglich stammt er aus Asien, genauer Zentral- und Westasien. Äpfel, und damit den Apfelbaum, gab es bereits 10.000 vor Christus im heutigen Kasachstan mit der Hauptstadt Almaty. Laut dem Wissenschaftsmagazin „Planet Wissen“ bedeutet Almaty „die Stadt des Apfels“, daher gab es hier wohl viele Apfelbäume, die wohl mehr wegen ihrer Früchte geschätzt wurden. Die Verbreitung des Apfelbaums erfolgte wahrscheinlich über die Handelsstraßen der Antike nach Süd- und Osteuropa. Da die Römer und die Griechen den Apfel kultivierten, um einen besseren Geschmack zu erzielen, erfolgte die Verbreitung wohl mehr aufgrund der Frucht als des Holzes. Genauso ist es bis heute geblieben, die Frucht wird wesentlich mehr genutzt als dieses wunderschöne Holz.

Kurzbeschreibung:

Der Apfelbaum wird in vielen Fällen eher wegen seiner Früchte geschätzt als wegen seines Holzes. Dies könnte daran liegen, dass es nicht einfach zu trocknen ist. Apfelholz hat eine wundervolle rötliche Farbe und gedämpft wird es braun wie Birnenholz. Apfelholz findet sich leider nur vereinzelt in Produkten, wie Küchenmaschinen und leider auch nur bei einzelnen Möbelstücken. Dabei sieht es wunderschön aus und ist gut zu verarbeiten, weswegen es gerne für Holzschrauben genutzt wird. Der Wildapfel steht auf der Roten Liste und fällt damit als Lieferant von Nutzholz aus.

Farbe und Struktur:

Kulturapfel und Holzapfel gleichen sich in der Optik. Der Splint ist hell rötlich und der Kern rotbraun. Es handelt sich um ein heimisches Edelholz, welches hart und schwer ist. Most-Apfelbäume haben mächtige Stämme und bieten die besten Stücke Holz.

Gesamtcharakter:

Das Laubholz des Apfelbaums ist gleichmäßig strukturiert, zerstreut porig und feinfaserig. Das Splintholz reicht von rötlich weiß bis hell rötlich. Das Kernholz reicht von rotbraun bis rot und ist gerne gestreift. Es ist ein extrem dekoratives Holz.

Oberflächenbehandlung:

Die Oberflächen vertragen sich extrem gut mit den üblichen Handelspräparaten. Polieren lässt sich das Holz besonders gut.

Bearbeitbarkeit:

Apfelholz lässt sich sowohl mechanisch als auch manuell hervorragend bearbeiten. Es lässt sich hervorragend drechseln und beizen.

Trocknung:

Apfelholz hat ein großes Schwindmaß und neigt dazu, beim Trocknen starke Risse zu bilden. Sein Stehvermögen ist weniger gut. Die Trocknungszeit liegt bei einem bis zu drei Jahren.

Natürliche Dauerhaftigkeit:

Apfelholz hat eine geringe Dauerhaftigkeit, da es extrem anfällig für holzzerstörende Pilze ist.

Verwendungsbereiche:

Es ist selten, dass etwas aus Apfelholz gefertigt wird und in den Handel gelangt. Die Verarbeitung des Apfelholzes ist meist regional beschränkt. Apfelholz wird verwendet bei Küchen- und Hausgeräten und für einzelne Möbelstücke.

Gewicht frisch:

Das Gewicht ist abhängig von der Größe des Apfelbaums.
Bei einem Stammumfang von 30-35 cm und einem Ballendurchmesser von etwa 90 cm wiegt der Baum etwa 400-500 kg. Liegt der Stammumfang bereits bei 40-45 cm und der Ballendurchmesser bei etwa 110 cm, wiegt der Baum bereits 850-950 kg.

Rohdichte lufttrocken:

Die mittlere Rohdichte liegt bei 0,75 g/cm3

Holzart Eiche Verwendung Farbe Struktur

Holzart Eiche

Beschreibung der Holzart Eiche

Verbreitung:

Eiche gilt als Baum, der in Deutschland am meisten genutzt wird. Er wird in verschiedenen Bereichen verwendet, zum Beispiel für den Bau von Türen und Fenster, aber auch für Säulen, Balkone und andere Bauten. Die zusätzlichen Energiereserven im Holz ermöglichen es dem Eichenholz, über lange Zeit hinweg Stabilität zu bieten. Als eine Baumart, der mehr als 4.000 Jahre alt ist, hat die Eiche natürlich einen bedeutenden Einfluss auf das sie umgebende Ökosystem. Sie gedeiht auch an steilen Bergen und Straßenrändern. Eiche ist sehr robust und erholt sich sehr schnell von Schäden. Neben Nordamerika ist Europa der größte Weltmarkt für Eiche. In Deutschland sind etwa 30 % aller Eichen in Privatbesitz.

Kurzbeschreibung:

Eichenholz ist außerordentlich stark, schwer und widerstandsfähig. Es hat eine attraktive helle Farbe mit einer ausgeprägten Maserung und ist dank seiner dichten Beschaffenheit und Langlebigkeit resistent gegen Pilzbefall, was dem einzelnen Baum ein langes Leben beschert.

Farbe und Struktur:

Der Farbton von Eichenholz kann von Baum zu Baum und von Ast zu Ast variieren. Wenn ein natürliches Finish oder Öl aufgetragen wird, kommen die Variationen und Kontraste dieses prächtigen Materials zur Geltung und schaffen ein wunderschönes, natürliches Merkmal. Eichenholz fühlt sich je nach Oberflächenbehandlung hart oder weich an.

Gesamtcharakter:

Die Eiche gilt schon lange als Edelholz und wird ihrem Namen definitiv gerecht. Kaum ein anderes Holz ist so flexibel einsetzbar und setzt in Kombination mit anderen Materialien wunderschöne Aktzente in der modernen Innenarchitektur.

Oberflächenbehandlung:

Gegenstände aus Eichenholz sollten mit der Hand gewaschen, aber nicht in Wasser eingeweicht werden. Um die Schönheit und Haltbarkeit der Eichenholzprodukte zu erhalten, sollten sie regelmäßig geölt werden – am besten mit einem lebensmittelechten Mineralöl oder dänischem Öl. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man sich an die Pflegehinweise auf dem Eichenholzprodukt hält. Für Eichenböden gibt es spezielle Ölpolituren.

Bearbeitbarkeit:

Die Eiche ist sehr beliebt wegen ihrer hervorragenden Bearbeitbarkeit in verschiedenen Bereichen. So kann sie zum Beispiel gut für den Wohnbau, Garten- und Landschaftsbau sowie die Herstellung von Tragwerk verwendet werden. Außerdem bietet sie gute Naturfarben und eine hohe ökologische Wirkung.

Trocknung:

Eichenholz wird in der Regel für jeden Zentimeter Dicke plus 1 Jahr luftgetrocknet, d. h. ein Brett von 2 Zentimeter Dicke wird 3 Jahre lang luftgetrocknet. Sobald das Holz eine Feuchtigkeit von etwa 30-35 % erreicht hat, befindet es sich am Fasersättigungspunkt, an dem nur noch das Wasser in den Zellwänden vorhanden ist und alles andere Wasser verdunstet ist.

Natürliche Dauerhaftigkeit:

Eiche ist eine natürliche Baumart, deren Holz äußerst widerstandsfähig ist. Dies kann durch mehrere Faktoren bewirkt werden: Die Eiche schützt ihre Wurzeln vor Überkompostierung, bindet Feuchtigkeit und schützt die Umwelt vor Schadstoffen. Sie hat einen hohen Wasserdurchsatz, sodass sie nahezu unverwüstlich ist.

Verwendungsbereiche:

Eichenholz ist wegen seiner Stärke und ästhetischen Schönheit bei allen Arten von Holzarbeitern beliebt. Seit Tausenden von Jahren wird es für die Herstellung von Möbeln, Schränken, Wohndekoration und strukturellen oder architektonischen Tischlerarbeiten verwendet. Obwohl es auch für die Herstellung von Medikamenten oder Tinte verwendet wurde, hat Eiche aufgrund ihrer Bedeutung für die Militär- und Schiffsbauindustrie eine besondere historische Bedeutung.

Gewicht lufttrocken:

710 kg/m3

Gewicht frisch:

970 kg/m3

Rohdichte lufttrocken:

1,5 g/cm3

Holzart Kirschbaum Verwendung Farbe Struktur

Holzart Kirschbaum

Beschreibung der Holzart Kirschbaum

Verbreitung:

Die ursprüngliche, wilde Art, die wilde Vogelkirsche, ist in Europa, Mittelasien, sowie im nördlichen Afrika beheimatet. In Amerika und Indien wurde sie eingebürgert.
Die wilde Kirsche findet man in unterschiedlichen Lagen bis zu einer Höhe von zweitausend Metern, die kultivierte Kirsche dagegen liebt es an halbschattigen Standorten, vorzugsweise in Wäldern mit einem hohen Bestand an Eichen und Buchen.

Kurzbeschreibung:

Der Kirschbaum gehört zu den Rosengewächsen.
Es wird unterschieden zwischen dem europäischen Kirschbaum, auch Vogel- oder Wildkirsche genannt und dem Amerikanischen Kirschbaum, der als “black cherry” bezeichnet wird.
Da das Stammholz zu Kernfäule neigt, werden die Bäume mit ca. 70 Jahren geschlagen. Das Kirschholz ist aufgrund seiner mittleren Dichte eine mittelschwere Holzart mit sehr guter Elastizität.

Farbe und Struktur:

Bei der Farbe wird das Splintholz vom Kernholz unterschieden. Ersteres ist gelblich-weiss, das Kernholz ist gelbrötlich bis rotbraun und teilweise von grünen Streifen durchzogen.
Durch Licheinwirkung kann das Holz nachdunkeln und einen warmen, hellgelben bis dunkel-rotbraunen Ton annehmen. Ein Farbton, der dem des Mahagoni ähnelt, erreicht man mittels einer chemischen oder thermischen Behandlung (Dämpfen).
Das Kirschbaumholz hat eine einheitliche Struktur mit feinen Poren und dichten Fasern.
Die Maserung besteht aus vielen winzigen Holzstrahlen, die stark hervortreten.

Der Stamm erreicht einen Durchmesser von 30 bis 100 cm.
Der Kirschbaum kann bis zu 20 Meter hoch werden, selten 30 Meter.

Gesamtcharakter:

Ein gutes Erkennungsmerkmal des Kirschbaums ist seine rotbraune, durch Korkporen quer gestreifte Rinde. Die Jahresringe des Kirschbaums sind deutlich zu erkennen. Durch mittelgroße, deutlich Ring gebildete Poren, werden die Jahrringgrenzen markiert.
Seine Baumkrone gestaltet sich rund und ist weit verzweigt.
Das Holz war und ist ein wichtiges Edelholz unter anderem für den Möbelbau.

Oberflächenbehandlung:

Die Behandlung der Oberfläche des Kirschbaumholz, ist problemlos möglich.
Es lässt sich messern, dämpfen, biegen, sägen, hobeln, schleifen und drechseln.
Kommt das Holz allerdings mit Metall in Berührung, z.B. durch Eisenschrauben oder Nägel, kann es zu Verfärbungen kommen.
Das Holz lässt sich gut polieren. Dadurch verstärkt sich die ohnehin schon seidig glänzende Oberfläche.

Bearbeitbarkeit:

Durch seine feine, gleichmäßige Struktur, ist das Kirschbaumholz sehr gut mit allen Werkzeugen zu bearbeiten, sofern es gut durchgetrocknet ist.
Es lässt sich problemlos verleimen und ist sehr gut beiz- und lackierbar.
Unter Dampfeinfluss lässt sich das Holz sehr gut biegen.

Trocknung:

Das Kirschbaumholz lässt sich gut trocknen. Kleine Querschnitte neigen zum Werfen, große zu Hirnrissen.
Wird es in geschlossenen Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder draußen getrocknet und gelagert, ist es Pilzen und Insekten gegenüber anfällig. Das macht es zu einem nicht witterungsbeständigem Holz und ist daher zur Verwendung im Aussenbereich nicht geeignet.

Natürliche Dauerhaftigkeit:

Im Trockenen ist Kirschbaumholz sehr gut haltbar.
Durch seine Empfindlichkeit, neigt das Holz, bei unsachgemäßer Trocknung und Lagerung, zu Rissbildung und Befall von Pilzen und Insekten.

Verwendungsbereiche:

Das Holz des Kirschbaums ist aufgrund seines edlen und dekorativen Charakters vielseitig zu verwenden.
Häufig wird es, durch seine einheitliche Struktur, die feine Maserung und die attraktive Farbe, im Möbelbau, als Furnierholz, für den Innenausbau oder als Wand- und Deckenvertäfelung genutzt.
Auch im Instrumentenbau wird es verwendet, vorwiegend für Blas- und Zupfinstrumente oder Pianos.
Verwendung findet das edle Holz auch in der Autoindustrie, für die Ausstattung von luxuriösen Fahrzeugen, insbesondere als Material für Armaturenbretter.
Im Kunsthandwerk und für Drechselarbeiten, kommt es, dank des dekorativen Aussehens seiner Oberfläche, häufig zum Einsatz.

Gewicht frisch:

800 -900 kg/m3

Gewicht lufttrocken:

600 kg/m3

Rohdichte lufttrocken:

0,52-0,60-0,70 g/cbm

Holzart Birnbaum Verwendung Farbe Struktur

Holzart Birnbaum

Beschreibung der Holzart Birnbaum (europäisch)

Verbreitung:

Ursprünglich war der Birnbaum eher in gemäßigten Gebieten Eurasiens und Nordafrikas verbreitet, er ist seit dem jüngeren Neolithikum bekannt. Im 2. Jahrtausend v. Chr. gelangte die Kultur-Birne von Persien aus über die Türkei nach Griechenland und Italien. Heute ist sie in West- und Mitteleuropa, sowie in Teilen von Süd- und Osteuropa beheimatet. Insgesamt gesehen ist der Birnbaum mittlerweile weltweit verbreitet.

Kurzbeschreibung:

Die gering anfallende Nutzholzmenge des Birnbaums bei steigendem Interesse an der Verarbeitung heimischer Nutzhölzer, stellt ganz besonders auf dem deutschen Markt die andauernde Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage dar. Deswegen werden im Ausstattungssektor zur Deckung des Bedarfs der Furnierqualität zunehmend ähnliche Hölzer, wie etwa die Elsbeere, Ahorn- oder Birkenarten verarbeitet.

Farbe und Struktur:

Der Splint und der Kern sind im trockenen Zustand gleichmäßig hell, von gelblich bis rötlich brauner Farbe. Wenn Licht darauf fällt, dunkelt es nach. Ältere Birnbäume haben eine braunviolette Färbung und eine unregelmäßige Form. In den Zuwachszonengrenzen sind die Gefäße sehr klein, ebenso wie die zahlreichen Holzstrahlen. Durch Licht- bzw. Schatteneffekte können „geflammte“ oder „geriegelte“ Maserungseffekte erzielt werden. Ausschließlich im frischen Zustand des Holzes ist dabei der Geruch leicht süßlich.
Der Stammdurchmesser liegt handelsüblich bei ca. 20-45 Zentimetern bei einer Wuchshöhe des Birnbaums von etwa 20 Metern.

Gesamtcharakter:

Die Blätter des europäischen Birnbaums sind wechselständig, mit weißen Doldenrispen in der Blüte. Die Staubblätter haben purpurfarbene Beutel. Der europäische Birnbaum ist farblich als auch strukturell sehr homogen. Die Maserung ist teilweise besonders.

Oberflächenbehandlung:

Das Holz des Birnbaums ist nach entsprechender Vorbehandlung durch Dämpfung sehr gut messerbar. Zur Oberflächenbehandlung können klare und matt glänzende Mittel verwendet werden, zu denen unter anderem farblose Lasuren, naturbelassene Öle oder transparente Lacke gehören. In geringem Umfang ist auch eine Farbangleichung oder das Durchfärben des Massivholzes möglich.

Bearbeitbarkeit:

Das Holz ist zäh und schwer spaltbar, hat eine sehr feine Textur und gedämpft ausgezeichnet biegbar. Es kann mit allen Hand- und Maschinenwerkzeugen gut bearbeitet werden.

Trocknung:

Das Stehvermögen und die Formbeständigkeit des getrockneten Holzes sind recht gut. Beim Trocknen neigt das Holz zum Verformen und zur Rissbildung. Daher muss auf eine sorgfältige Stapelung und Trocknungsführung geachtet werden.

Natürliche Dauerhaftigkeit:

Der Birnbaum ist nur in geringem Umfang dauerhaft gegen Pilzbefall und Insekten geschützt. Für eine Verwendung in Feuchträumen oder auch im Außenbau ist das Holz eher nicht geeignet. Kommt es zu einem Kontakt mit Eisen in Verbindung mit Feuchtigkeit, können schwache graue Verfärbungen durch die eingelagerten Gerbstoffe im Holz auftreten.

Verwendungsbereiche:

Wegen der dezenten Oberflächenstruktur und der ansprechenden Farbe wird der Birnbaum in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Im Ausstattungssektor als Furnier vorwiegend für Möbelflächen oder Vertäfelungen. Als Vollholz kommt es im Musikinstrumentenbau zur Anwendung. Seltener kommt es auch als Parkett im Wohnbereich oder im Spielzeugsektor zum Einsatz.

Gewicht frisch:

930-1070 kg/m³

Rohdichte lufttrocken:

0,68-0,76 g/cm³

Holzart Europ. Nussbaum Verwendung Farbe Struktur

Holzart Europäischer Nussbau

Beschreibung der Holzart Europäischer Nussbaum

Kurzbeschreibung:

Nussbaum gehört in Europa nach wie vor zu den hoch geschätzten Ausstattungshölzern. Verwendung und Quellen haben sich jedoch gewandelt, die technischen Anwendungen sind zurückgegangen, die dekorativen überwiegen und werden weitgehend vom Amerikanischen Nussbaum oder black walnut (J. nigra) abgedeckt. Das Angebot an Europäischem Nussbaum (Juglans regia), einem Kulturbaum, ist gering; auch das Angebot der früher zahlreichen Nussbaum Austauschhölzer ist stark zurückgegangen.

Farbe und Struktur:

Splint weißlich bis rosagrau, Kernholz bei nördlichen Provenienzen des Europäischen Nussbaum hellgrau bis graubraun und teilweise dunkel gestreift; sonst braun bis rötlichbraun mit unterschiedlich starker, fast schwarzer Streifung. Das Kernholz des Amerikanischen Nussbaum ist dunkler und gleichmäßiger gefärbt, oft mit purpurbrauner Schattierung und weniger auffälligen Farbstreifen. Zuwachszonen durch mehr oder minder ringförmig angeordnete Frühholzporen markiert, besonders deutlich beim Amerikanischen Nussbaum. Faserverlauf gerade, nur bei tropischem Nussbaum häufig wechseldrehwüchsig.

Gesamtcharakter:

Besonders schönfarbiges Laubholz von braungrauer Grundfärbung, dabei häufig gestreift oder gemasert. Jahrring-Grenzen deutlich, Gefäße grob und halbringporig angeordnet. Sehr dekorativ.

Bearbeitbarkeit:

Mittelschwere Hölzer mit ähnlichen Festigkeitseigenschaften wie Weißeiche, aber zäher und besser biegbar. Bei geradem Faserverlauf lassen sich die Hölzer mit allen Hand- und Maschinen-Werkzeugen sehr gut bearbeiten, Oberflächen sind nach Spanabnahme oder Messern auffällig glatt und leicht glänzend. Für Nägel und Schrauben empfiehlt es sich, vorzubohren. Oberflächen-Behandlung und Verklebung sind problemlos, bei stark alkalischen Klebern besteht die Gefahr von Fleckenbildung.

Trocknung:

Die Schwindwerte sind im mittleren Bereich und ergeben ein gutes bis befriedigendes Stehvermögen. Nusshölzer trocknen langsam, die technische Trocknung muss vorsichtig gesteuert werden. Generell besteht eine Neigung zu Verfärbungen, bei zu scharfer Trocknung auch die Gefahr von Zellkollaps, besonders ausgeprägt bei tropischem Nussbaum.

Natürliche Dauerhaftigkeit:

3

Verwendungsbereiche:

Als Vollholz (in geringen Mengen) für Schäfte von Sportgewehren, Drechsel-arbeiten, Restauration von historischen Möbeln; asiatischer Nussbaum für Selbstbaumöbel (knockdown furniture). Als dekoratives Furnier (überwiegend) für Möbel, Pianos, Wandverkleidungen, Gehäuse und Paneele.

Gewicht frisch:

900—1 000 kg/m³

Rohdichte lufttrocken:

0,62—0,68 g/cm³

Holzart Weide Verwendung Farbe Struktur

Holzart Weide

Beschreibung der Holzart Weide

Bezeichnung:

Weiden, Salix, sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Weidengewächse, Salicaceae. Es gibt davon etwa 450 verschiedene Arten. Als Holzlieferant dient hauptsächlich die Silberweide, Salix alba L. Daneben gibt es einige andere Weidearten, die für die Holzwirtschaft wenig oder gar nicht wichtig sind:

Trauerweide (keine Holzgewinnung)
Dotterweide (keine Holzgewinnung)
Bruchweide
Salweide
Korbweide (ein Strauch, der nur für das Flechthandwerk verwendet wird)
Purpurweide (ein Strauch, der nur für das Flechthandwerk verwendet wird)

Verbreitung:

Das Verbreitungsgebiet der Weide umfasst alle Teile der nördlichen gemäßigten Zone bis hin zur Arktis. Einige wenige Arten findet man auch in den Tropen und in südlichen gemäßigten Zonen.

Kurzbeschreibung:

Die Weiden sind Laubgehölze. Die Silberweide kann Baumhöhe erreichen, die meisten anderen Arten wachsen meist als kleine bis mittlere Sträucher. Weiden sind schnellwüchsig, aber auch ziemlich kurzlebig. Da sie weit verzweigte Wurzeln bilden, schlagen sie sehr gerne aus und verbreiten sich so. Ihre Bedeutung für den Waldbau ist eher gering. Sie verbessern und festigen Rohböden und werden daher gerne angebaut, um den Boden für nachfolgende Baumarten zu verbessern. An Flussufern werden sie zur Stabilisierung des Bodens verwendet.
Das Holz der Weide hat einen geringen Nutz- und Brennwert. Als Holzlieferant spielt nur die Silberweide eine Rolle. Die Strauchweiden werden oft als Flecht- und Bindematerial verwendet.

Farbe und Struktur:

Die Silberweide gehört zu den Kernholzbäumen mit unterschiedlichem Splint- und Kernholz. Der oft breite Splint ist weißlich bis gelb weißlich. Das Kernholz ist hell bräunlich bis fast rötlich braun. Das Weidenholz hat einen matten Glanz und keinen besonderen Geruch. Das Holz ist grobfaserig und sehr leicht und weich.

Gesamtcharakter:

Weidenholz ist nicht sehr hart, hat ein geringes Gewicht und besitzt grobe Fasern. Es hat eine geringe Festigkeit. Die Zeichnung des Holzes ist wenig auffällig.

Oberflächenbehandlung:

Lackieren, Streichen oder Beizen lässt sich einfach bewerkstelligen. Polieren ist nur bedingt möglich.

Bearbeitbarkeit:

Weidenholz lässt sich gut bearbeiten, kann aber bei der Bearbeitung ausfasern. Auch glatte Oberflächen lassen sich mit ihm nur schwer erreichen. Bei Lagerung in kaltem Wasser kann Weidenholz gut gebogen werden und nach dem Trocknen in der gebogenen Form stabilisiert werden. Schraub- und Nagelverbindungen lassen sich einfach erstellen. Weidenholz kann auch einfach verleimt werden.

Trocknung:

Die Trocknung von Weidenholz ist problemlos, mit mäßigem Schwund. Es reißt kaum aus und wirft auch nicht aus. Die Trocknung sollte schonend erfolgen.

Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2):

Weidenholz ist nicht witterungsfest. Es ist auch nicht sehr widerstandsfähig gegen einen Befall mit Pilzen oder durch Insekten. Nur das Splintholz kann mit einer Holzschutzlasur behandelt werden, während das Kernholz kaum vor Feuchtigkeit geschützt werden kann.

Verwendungsbereiche:

Weidenholz wird in der Industrie genutzt. Es ist auch ein wichtiges Brennholz wegen des schnellen Wachstums der Weiden, obwohl die Wärmemenge pro Raummeter ziemlich gering ist. Daneben wird Weidenholz zur Herstellung von Papier, Zellstoff und Holzwolle genutzt.
Auch zur Herstellung von Schneeschaufeln, Haushaltsgeräten, Zahnstochern, Zündhölzern, Kisten und Schachtel wird Weidenholz benutzt. Selten wird es als Furnierholz im Möbelbau benutzt. In England werden die Cricketschläger traditionell aus Weidenholz hergestellt.
Die biegsamen Zweige von Weidensträuchern werden zum Flechten von Körben jeder Art verwendet.

Rohdichte:

0,33 – 0,59 g/cm³

Mittlere Raumdichte:

560 kg/m³

Druckfestigkeit:

 28 – 34 N/mm²

Biegefestigkeit:

31 – 37 N/mm²

Brennwert:

4,1 kWh pro kg, 1.400 kWh pro Raummeter

Holzart Tanne Verwendung Farbe Struktur

Holzart Tanne

Beschreibung der Holzart Tanne

Das Tannenholz gehört zur Gattung der Nadelhölzern, in Europa versteht man darunter überwiegend das Holz der Weiß-Tanne, aber auch die Küstentanne, Silbertanne und Edeltanne finden ihren Platz.

Verbreitung:

Verbreitet ist die Tanne vor allem in Süd- und Mitteleuropa, aber auch in gemäßigten Klimazonen Ostasiens und Nordamerikas. In Österreich, Deutschland und der Schweiz ist vor allem das Holz der Weißtanne stark verbreitet.

Kurzbeschreibung:

Aufgrund der hellen, weißen bis silbergrauen Farbe wird die Tanne auch Weiß- oder Silbertanne genannt. Sie gehört zur Gattung der Reifholzbäume bzw. Bäume mit hellem Kernholz.

Farbe und Struktur:

Splint- oder Kernholz lässt sich kaum unterscheiden, Tannenholz ist matt, oftmals von weißer bis gelblich weißer Färbung. Auch ein Schimmer in grauviolett oder blau ist keine Seltenheit.
Unter Lichteinfluss dunkelt es deutlich nach, die Färbung dadurch wird als Alterston bezeichnet.

Die Zuwachszonen sind deutlich erkennbar und der Übergang von Früh- zu Spätholz graduell. Anders als bei der Fichte, fehlen bei der Tanne die Harzkanäle. Deswegen eignet sich die Baumart besser für den Innenausbau.

Gesamtcharakter:

Die Jahrringsstruktur ist sehr stark ausgeprägt, es handelt sich um ein geradfasriges, hellfarbiges und harzfreies Nadelholz ohne Kernfärbung.

Oberflächenbehandlung und Bearbeitbarkeit:

Sofern Das Holz nicht mit zu vielen Ästen versehen ist, lässt es sich ausgesprochen gut bearbeiten. Egal ob trocken oder auch bei frischem Tannenholz, es ist einfach, schnell und Werkzeugschonend verarbeitbar. Maschinell oder handwerklich mit diversen Werkzeugen kann es einfach geschält, gespalten oder gemessert werden.
Holz mit besonders breiten Jahrringen neigt zu wolligen und unsauberen Bohrungen, die Schraub- und Nagelfestigkeit ist allerdings vollkommen in Ordnung.
Auch beim Verleimen verschiedener Oberflächen gibt es bei der Tanne keinerlei Schwierigkeiten.

Trocknung:

Sowohl die natürliche, als auch die technische Trocknung verlaufen relativ rasch mit geringer Neigung zum Werfen und Reißen. Dies kann gewährleistet werden, weil der Schwind- und Quellwert im mittleren Bereich liegen.

Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2):

Aufgrund der Tatsache, dass das Kernholz der Tanne nicht dauerhaften Bestand gegen den Befall von Pilzen und Insekten gewährleistet, ist es für den Einsatz im Außenbereich ohne weitere Schutzmaßnahmen nicht geeignet.

Verwendungsbereiche:

Die Tanne ist aufgrund ihrer technischen Eigenschaften und der guten Verarbeitbarkeit ausgezeichnet für diverse Indoorbereiche geeignet. Angeboten wird das Holz in Form von verklebten Bauelementen, Schnitt- oder Rundholz, aber auch als Furnier.
Tragende Konstruktionen sind ein beliebtes Einsatzgebiet des Tannenholzes. Egal ob in Sportstätten, beim Brücken- oder Wasserbau, aber auch für Wand- oder Deckenverkleidungen wird es gerne verwendet. Auch bei Einbaumöbel kommt diese Art des Holzes zum Einsatz.

Gewicht frisch und darrtrocken:

Das frische Gewicht der Tanne liegt bei 750 kg/m³
Darrtrocken wiegt es 410 kg/m³

Gewicht lufttrocken:

460 kg/m³

Holzart Sapeli Verwendung Farbe Struktur

Holzart Sapeli

Beschreibung der Holzart Sapeli

Verbreitung:

tropisches West- und Zentralafrika

Kurzbeschreibung:

Sapelli zählt zu den beliebtesten Tropenhölzern aus Afrika und gehört zu den Maulbeergewächsen (Meliaceae), zu denen auch das echte Mahagoniholz zählt. Die Handelsbezeichnung lautet Sapele (mahagony). Die lateinische Bezeichnung lautet Entandrophragma Cylcindricum. Diese Holzart ist zertifiziert und dem Mahagoni sehr ähnlich. Die Stämme besitzen einen geraden Schaft und sind bis ca. 30 m astfrei. Der Durchmesser beträgt 1,6 m. Sapellihölzer sind nach der DIN EN 13556 zertifiziert.

Farbe und Struktur:

Das Kernholz ist hell-rosabraun. Der Splint ist gelblich bis grau und schmal bis breit. Sapelihölzer dunkeln während der Trocknung nach. Die Zuwächse sind sehr gut an den marginalen Parenchym-Bändchen erkennbar und ergeben feine Flader. Bei Sapelihölzern ist der Wechseldrehwuchs stark ausgeprägt und zeigt sich in Form von Glanzstreifen. Die mittelgroßen Poren sind im Vergleich zu Sipo häufiger und kleiner.

Gesamtcharakter:

Das Holzbild ist mittel- bis schwachporig. Die attraktive Färbung, der Glanz sowie die Struktur machen Sapeli zu einem beliebten Möbelholz. Sapelihölzer sind beständig und hart wie Eiche.

Besonderheiten:

Der aromatische zedern- bis zimtartige Geruch ist typisch für diese Holzart. Durch die wiederholte Änderung des Faserverlaufes ergeben sich sehr gefragte Furnierbilder. Zu den bekanntesten zählen Moirée, Drapé und Pommelé.

Bearbeitbarkeit:

Sapelihölzer können in Ringform geschält werden und sind zudem sehr gut schleif-, schnitz- und drechselbar. Die Bearbeitung ist sowohl bei nassem als auch trockenem Holz mit allen gängigen Werkzeugmaschinen möglich. Es dürfen keine alkalischen Klebstoffe verwendet werden, da diese zu Verfärbungen führen. Die Radialflächen können wegen des Wechseldrehwuchses leicht ausreißen. Die Bearbeitung mit Messern ist aber dennoch hervorragend.

Trocknung:

Obwohl Sapeli sehr dicht ist, verläuft die Lufttrocknung schneller als gedacht. Die technische Trocknung muss allerdings vorsichtig vonstattengehen. Die wechselnde Faserrichtung kann beim Trocknen zu Verwerfungen führen. Deshalb sollte die Trocknung, wenn möglich, natürlich an der Luft erfolgen.

Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN EN 350 3):

Sapelihölzer unterliegen der Dauerhaftigkeitsstufe 3. Das bedeutet, dass das Holz nur mäßig dauerhaft ist. Der Grund dafür liegt in den ungleichen Gehalt an Extraktstoffen im Holz.

Verwendungsbereiche:

Aufgrund der sehr dekorativen Struktur wird Sapeli für den hochwertigen Möbelbau und Innenausbau verwendet. Parkettböden, Treppen und Vertäfelungen werden gerne mit dieser Holzart gefertigt. Edle Musikinstrumente oder gedrechselte Gegenstände werden ebenfalls aus hochwertigen Sapelihölzern hergestellt. In Kombination oder als Austauschholz genutzt, wird Sapeli gerne mit Sipo, Tiama, Khaya, Bossé oder echtem Mahagoni genutzt. Obwohl weniger dauerhaft als andere Tropenhölzer, zählt Sapelli durch seine tollen Strukturen und Farben zu einem der hochwertigen Hölzer im Premium-Bereich. Sapellihölzer werden daher für Fenster und Türen im oberen Preissegment gewählt. Tischplatten, edle Kommoden oder Sidetische sowie Sekretäre werden gerne damit furniert. Sollen Wandvertäfelungen restauriert werden, wird mit Vorliebe auf Sapellihölzer zurückgegriffen. Überall dort, wo kein echtes Mahagoniholz mehr verfügbar ist, wird stattdessen Sapelliholz genutzt. Parkettböden aus Sapelli werden durch die tolen Eigenschaften zum Highlight.

Gewicht frisch:

850 kg/m³

Gewicht lufttrocken:

650 850 kg/m³

Rohdichte:

0,56 – 0,75 g/cm³

Härte:

23 – 27 N/qmm

Biegefestigkeit:

(66-)95 – 184 N/qmm

Druckfestigkeit:

40 – 75 N/qmm

Elastizitätsmodul für die Biegung:

8.900 – 13.800 N/qmm

Holzart Pflaumenbaum Verwendung Farbe Struktur

Holzart Pflaumenbaum

Beschreibung der Holzart Pflaumenbaum

Verbreitung:

Europa, Nordamerika, Westasien und Afrika

Kurzbeschreibung:

Ursprünglich kommt der Pflaumenbaum aus Vorderasien und gehört zur Familie der Rosengewächse. Es wird angenommen, dass er mit dem Feldzug von Alexander dem Großen und seinen Männern nach Europa gekommen ist. In Mitteleuropa begannen sie erst im Mittelalter damit, Pflaumenbäume anzupflanzen.
Die im Sommer blühenden Obstbäume können bis zu zehn Meter hoch werden. Im Alter bildet sich dann eine schöne Baumkrone.
Die relativ glatte Rinde der Pflaume wirkt graubraun und ihre Äste sind wie ihre Blätter leicht behaart. Bei den wilden Arten kommt es vor, dass die Äste kleine Dornen tragen. Die ersten Blüten treiben im April/Mai aus und zeichnen sich weiß bis hin zu zartgrün.

Farbe und Struktur:

Das Holz des wunderschönen Pflaumenbaumes wird auch als “Prinzessin” der Edelhölzer bezeichnet. Es ist einzigartig, darum sehr interessant zum Arbeiten. Würde sogar behaupten, ein Meisterwerk der Natur. Besonders eindrücklich sind die Färbungen des Kernholzes. Sie reicht von rosa, rötlich bis hin zu leuchtend violett und orangebraun. Früher oder später verdunkelt sich das Holz in ein Schockoladenbraun. Das Spintholz ist gelblich bis weiß.

Gesamtcharakter:

Deutlich sind die Eigenschaften, wie die Dichte des Pflaumenholzes. Es ist sehr hart und spröde, was leider heißt, dass es leicht Risse geben kann. Die Struktur des Holzes wird bezeichnet als zerstreut porig, fein jährig und gleichmäßig. Die Poren sind so fein, dass man sie ohne Hilfsmittel gar nicht sehen könnte. Jahresringe sind zwar deutlich zu erkennen, unterscheiden sich jedoch in der Breite.

Bearbeitbarkeit:

Im Allgemeinen ist das sehr feste und harte Holz gut zu verarbeiten. Besonders gut eignet es sich zum Drehen, kleinere Möbel, Dekorationen also zum Schnitzen. Aber auch das lackieren und polieren sorgt für eine problemlose Oberflächenbehandlung.

Trocknung:

Bei der Trocknung des Holzes vom Pflaumenbaum ist es wichtig, dass man es zügig verarbeitet. Am besten wäre es gleich zu zerlegen und die Schnittstellen sauber zu versiegeln. Es droht schnell zu reißen, was unerwünschte Risse mit sich bringt. Eine kühle Lagerung ist richtig und wichtig!

Natürliche Dauerhaftigkeit:

Das Holz eignet sich schlecht für den Outdoor Bereich. Es ist nicht witterungsbeständig.

Verwendungsbereiche:

Da der Stamm der Pflaume einen eher kleineren Durchmesser hat, wird das Holz überwiegend für kleinere Arbeiten verwendet. Zum Beispiel für Musikinstrumente wie einer Flöte zum drechseln oder schnitzen. Es wird nur sehr selten als Furnier oder Möbelholz ausgesucht. So wie alle Obsthölzer wird auch das Pflaumenholz wegen seines guten Heizwertes als Brennholz gebraucht.

Lufttrocken (12-15%u):

0,7-0,8 g/cm³

Gewicht Darrtrocken:

750 kg/m³

Holzart Amerikanischer Nussbaum Verwendung Farbe Struktur

Holzart Amerikansicher Nussbaum

Beschreibung der Holzart Nussbaum (amerikanisch)

Bezeichnungen:

Botanische Bezeichnung: Juglans nigra (Juglandaceae), Handelsname: Black walnut

Verbreitung:

Östliches Nordamerika

Kurzbeschreibung:

Der Nussbaum ist in Europa ein wertvolles Ausstattungsgehölz. Wo er herkommt und was aus seinem Holz gemacht wird, hat sich mit der Zeit verändert. Die Anwendungen im technischen Bereich sind zurückgegangen. Viel mehr wird das Holz zu dekorativen Sinnen genutzt. Dabei wird der Markt vom amerikanischen Nussbaum gedeckt. Die Nachfrage an den europäischen Nussbaum ist wenig. Demzufolge ist auch das Angebot an diesen zurückgegangen.

Farben und Struktur:

Der europäische Nussbaum besitzt einen weißen bis rosagrauen Splint. Sein Kernholz ist hellgrau bis graubraun. Es kann teilweise dunkel gestreift sein. Außerdem ist ein braunes bis rotbraunes Kernholz mit beinah schwarzen Streifen möglich. Im Gegensatz ist das Kernholz des amerikanischen Nussbaumes dunkler. Dazu kommt eine gleichmäßige Färbung. Oft gibt es eine purpurbraune Schattierung. Farbstreifen sind weniger auffällig. Die Zuwachsbereiche sind durch Frühholzsporen deutlich zu erkennen. Die Sporen sind mehr oder weniger ringartig angeordnet. Gerade verlaufen zudem die Fasern. Lediglich bei tropischen Bäumen gibt es eine Wechseldrehung.

Gesamtcharakter:

Dunkles und gleichmäßig gefärbtes Holz, mittelschwer, zäh und biegsam.

Bearbeitbarkeit:

Der amerikanische Nussbaum hat ein mittelschweres Holz. Die Festigkeit ist ähnlich wie bei der Weißeiche. Jedoch ist das Nussbaumholz zäher und lässt sich besser biegen. Dank des geradlinigen Fasern-Verlaufes kann das Holz einfach mit Maschinen und mit handbedienbaren Werkzeugen bearbeitet werden. Nach Messern oder Spanabnahme ist die Oberfläche glatt und glänzend. Ihre Bearbeitung ist ohne weiteres möglich. Aber bei sehr alkalischen Klebern ist die Gefahr da, dass sich Flecken bilden. Außerdem ist es angebracht bei der Nutzung von Schrauben und Nägeln vorher zu bohren.

Trocknung:

Das Stehvermögen ist gut bis befriedigend und die Schwindwerte befinden sich im mittleren Bereich. Geschieht die Trocknung zu schnell kann es zu einem Zellkollaps kommen. Insbesondere tropische Nussbäume haben hier eine Schwachstelle. Besser ist es, dass Holz langsam zu trocknen. Wird Technik eingesetzt, muss es vorsichtig gemacht werden. Ebenso besteht die Neigung zu farblichen Veränderungen.

Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2):

Sie liegt bei der Einstufung 3.

Verwendungsbereiche:

Genutzt wird amerikanisches Nussbaumholz als Furniere für Pianos, Möbel, Paneele und Gehäuse. Auch dient es als Wandverkleidung, zum Restaurieren von Möbeln, als Schäfte von Sportgewehren und bei Drechselarbeiten.

Gewicht frisch:

840 kg/m3

Gewicht lufttrocken:

650 kg/m3

Rohdichte lufttrocken (12-15 % u):

0,59-0,66 g/cm³

Druckfestigkeit u12-15:

45-55 N/mm²

Elastizitätsmodus Biegung u12-15:

10 800-13 500 N/mm²

Biegefestigkeit u 12-15:

90-106 N/mm²

Härte BRINELL ⊥ zur Faser u12-15:

23-26 N/mm²

Härte JANKA⊥ zur Faser u12-15:

4,6-6,0 kN

Differentielles Schwindmass (tangential):

Etwa 0,27 %

Differentielles Schwindmass (radial):

Etwa 19 %