Porträt Sommergoldhähnchen
DAS SOMMERGOLDHÄHNCHEN – Sommer- und Wintergoldhähnchen sehen sich zum Verwechseln ähnlich, erst beim genaueren betrachten merkt man die unterschiedlichen Gesichtszeichnungen. Wie der Name schon vermuten lässt trifft man das Sommergoldhähnchen nur im Sommer bei uns an, den Winter verbringen sie in wärmeren Gegenden. Diese Vogelart sieht man desöfteren in Parks, da sie nicht auf Nadelbäume angewiesen sind.
Aussehen
Das Sommergoldhähnchen zählt zu den kleinsten Vogelarten Europas. Es ist nur 9 Zentimeter lang, wiegt zwischen 4 und 6 Gramm und hat eine Flügelspannweite von 13 bis 16 Zentimetern
Der Rücken ist gelbgrün und der Bauch weiß-grau, die Flügel sind dunkler und mit zwei weißen Flügelbinden versehen. Der weiße Überaugenstreif und die unglaublich auffallend, leuchtenden gelbgrünen Halsseiten sind die wesentlichen oder auffallendsten Unterschiede zwischen Sommer- und Windergoldhähnchen.
Optisch unterscheiden sich die Geschlechter kaum, beim Männchen ist der Scheitelstreifen mehr orange, während dieser beim Weibchen gelblicher erscheint.
Verhalten
Das Sommergoldhähnchen ist unermüdlich und mit großem Fleiß auf der Suche nach Nahrung. Bervorzugt picken sie die Beute aus der Rinde der Bäume, aus Büschen und Sträuchern. Ihr Nest wird oftmals als hängender und kugelförmiger Napf gebaut. Dies geschieht zumeist an der unterseite eines Astes. Moos als Polsterung sorgt für den nötigen Komfort.
Beim Nestbau helfen beide Elternteile mit, genauso läuft dies bei der Fütterung der Jungtiere.
Die Brutzeit bei Sommergoldhähnchen dauert von Mitte April bis Ende Juli. Bebrütet werden sie in etwa zwei Wochen.
Knapp 3 Wochen nach dem Schlüpfen verlassen die Jungtiere das Nest. Auch sie fühlen sich genau wie Erwachsene Sommergoldhähnchen in den höhergelegenen Baumschichten wohl.
Lebensraum
Sommergoldhähnchen sind in Laub- und Mischwäldern, als auch in Parks anzutreffen, aber auch in niedrigen Büschen fühlen sie sich wohl. Anders als die Wintergoldhähnchen sind sie nicht an Nadelbäume gebunden, halten sich aber auch gerne in Baumwipfeln auf. Verbreitet ist diese Vogelart in Südwest- und Mitteleuropa, aber auch in den Gebirgen von Nordafrika und Kleinasien.
Gefährdung
Sommergoldhähnchen sind nicht gefährdet.
Zugverhalten
Im Oktober ziehen sie von weiten Teilen Deutschlands und Polen nach Südfrankreich, Spanien und Nordafrika, weil sie die wärmere Umgebung bevorzugen.
Im April geht es für die Vögel wieder zurück zu ihren Brutgebieten.
Nahrung
Sommergoldhähnchen fressen jegliche Art von Insekten, deren Larven und Spinnen.
Stimme
Der Gesang dieser Vogelart ist ähnlich dem einer Meise, ein leises sisisi. Die leicht ansteigende Folge der Töne endet mit einem kurzem Triller.