Porträt Stahlblaue Mauerbiene
DIE STAHLBLAUE MAUERBIENE – trägt den lateinischen Begriff Osmia caerulescens und gehört zu Familie der Megachilidae. Sie ist eine nicht gefährdete Wildbienenart und in ganz Europa, außer dem hohen Norden verbreitet. In Deutschland kommt sie überwiegend in Parks, Wäldern und auf Streuobstwiesen vor. Auch in Städten und Dörfern ist sie zu Hause und lässt sich Mithilfe von Nisthilfen auf dem Balkon oder in Gärten ansiedeln. In höheren Lagen ist sie weniger zu finden.
Ihre Körpergröße beträgt 8 bis 10 mm und gehört somit zu den kleineren Wildbienenarten. Die Weibchen der Stahlblauen Mauerbienen sind etwas größer und haben einen kräftigeren Körperbau. Sie schimmern bläulich schwarz und haben zarte, weißgraue Haare. Das Männchen ist bronzefarben mit dichtem rot-gelben Pelz. Sie haben einen dicken Kopf mit leuchtend grünen Facettenaugen.
Pro Jahr können zwei Generationen der Stahlblauen Mauerbiene heranwachsen. Legen sie ihre Eier vor Juni und haben beste Bedingungen sich zu entwickeln, schlüpfen sie im gleichen Jahr. Ansonsten entwickeln sich die Eier bis zum Jugendstadium und bleiben über dem Winter in einem Kokon. Diese schlüpfen im darauffolgendem Jahr.
Gefährdung:
Die Wildbiene zählt zu den nicht gefährdeten Arten, da sie sehr anpassungsfähig und in der Nahrungssuche recht unspezialisiert ist.
Aktuelle Bestandssituation:
Sie ist sehr häufig anzutreffen.
Körpergröße:
Mit deiner Körpergröße von 8 bis 10 mm gehört sie zu den kleineren Arten.
Flugzeit:
Die Flugzeit ist von April bis September, bei warmen Temperaturen auch noch bis Oktober.
Pollenquellen:
Die Pollen und der Nektar von den Schmetterlingsblütlern ( wie zum Beispiel von Besenginster, Blasenstrauch, Bunte Kronwicke, Chinesischer Blauregen, Erbse, Erdnuss, Hornklee, Saat-Esparsette, Gartenbohne, Goldregen, Korallenbaum, Robinie, Roter Wiesenklee, Speiselinse, Stauden-Lupine) und von den Lippenblütlern ( wie zum Beispiel Bienenkraut, Zitronenmelisse, Rosmarin, Salbei, Katzenminze, Mayoran, Thymian, Basilikum, Oregano, Lavendel, Bohnenkraut oder dem Echten Herzgespann) gehören zu ihrem bevorzugten Gebiet.
Nestbau:
In vorhandenen Hohlräumen und Fraßgängen von Totholz, in Lehmwänden, Pflanzenstängeln, Gestein, Erde, Wänden oder auch in Nisthilfen baut diese Biene gern ihre Nester. Vorzugsweise in der Nähe von Blühpflanzen und Laubbäumen, da sie daraus den Pflanzenmörtel herstellen. Damit bauen sie die Wände und verschließen später das Nest. Ein Nest besteht aus bis zu sieben Zellen, die nebeneinander gebaut werden.
Nisthilfe und -material:
Im Garten eignen sich als Nistplätze Baumstrünke, abgestorbene Äste und Brombeerranken in einer wilden Ecke. Auch eine Trockenmauer kann angeboten werden. Der Pflanzenmörtel besteht aus zerkauten Pflanzenteilen.
Lebensweise:
Die Stahlblaue Mauerbiene lebt solitär, sie bilden keine Völker oder Schwärme sondern kommen nur einzeln vor. Die Ausnahme besteht nur in der Paarungszeit.